Der große Vorteil der Einmalanlage gegenüber dem Sparplan ist natürlich, dass die Zinsen, Dividenden oder Fondsausschüttungen bereits vom ersten Tag an in voller Höhe berechnet werden. Wer zum Beispiel 10.000 Euro für zehn Jahre zu 5,0 Prozent pro Jahr anlegt, erhält jedes Jahr 500 Euro beziehungsweise 5.000 Euro bis zum Ende der Laufzeit – vor Steuern, versteht sich. Wird dieser Ertrag jedes Mal neu investiert, werden aus den 5.000 Euro durch den Zinseszinseffekt sogar fast 6.300 Euro. Wer hingegen Monat für Monat 83 Euro anlegt, um nach zehn Jahren rund 10.000 Euro investiert zu haben, erzielt im ersten Jahr (bei durchschnittlicher Jahresverzinsung) gerade einmal 27 Euro. In Summe sind die Erträge (ohne Zinseszins) mit 2.511 Euro nur etwa halb so hoch wie bei der Einmalanlage.
Der Nachteil einer Einmalanlage zeigt sich bei Kapitalanlagen mit volatilen – das heißt schwankenden – Kursen, wie dies beispielsweise bei Aktien der Fall ist. Denn die Dividendenerträge nützen am Ende für die Gesamtrendite wenig, wenn die Aktien auf einem Kurshoch gekauft wurden und sich ihr Wert seither halbiert hat. Daran, den perfekten Einstiegszeitpunkt an den Börsen zu erwischen, scheitern aber selbst die Profis allzu häufig. Für Privatanleger ist es nur sehr schwer einzuschätzen, wohin die Kurse gehen werden. Die Einmalanlage ist also eher für risikoaffinere Investoren geeignet.
Der große Charme regelmäßiger Sparverträge liegt darin, dass sie genau diese Frage – nämlich nach dem optimalen Einstiegszeitpunkt an der Börse – weitgehend außer Kraft setzen. Denn wer regelmäßig an der Börse Geld anlegt, muss sich darüber keine Gedanken machen. Er investiert mit einem kleinen Betrag von zum Beispiel 100 Euro in Aktien oder Fonds, egal wie die Stimmung an der Börse ist. In einer schlechten Phase kauft er automatisch mehr Anteile, in der Euphorie dagegen weniger. Damit verhält er sich automatisch antizyklisch und lässt sich nicht von der Stimmung am Börsenparkett leiten. Auf lange Sicht erhält er so einen geglätteten durchschnittlichen Einstiegskurs. Der Nachteil sind die im Vergleich zur Einmalanlage insgesamt geringeren Ausschüttungen beziehungsweise Zinsen. Risikoaversere Investoren dürften also mit dem Sparplan besser bedient sein.
Möglich sind Sparpläne aber nur dann, wenn regelmäßige Anlagen mit relativ kleinen Beträgen überhaupt möglich sind. Grundsätzlich gilt das für Aktien, Anleihen oder Investmentfonds – einschließlich ETFs und offener Immobilienfonds. Ein direktes Immobilieninvestment hingegen, das auf einen Schlag einen sechsstelligen Betrag bindet, ist über regelmäßige Sparpläne nicht zu tätigen.
Dennoch ist es auch bei Immobilieninvestments möglich, regelmäßig kleine Beträge zu investieren. Crowdfunding macht es möglich. Ein Sparplan im engeren Sinne ist auch beim Crowdfunding zwar nicht vorgesehen, weil die einzelnen Projekte nur eine zeitlich begrenzte Funding-Phase aufweisen. Ist der Betrag einmal investiert, kann er nicht mehr regelmäßig aufgestockt werden.
Dafür bieten Crowdfunding-Plattformen wie Achtstein Invest aber laufend neue Investmentgelegenheiten. So schlägt der Anleger zwei Fliegen mit einer Klappe: Er kann immer wieder einen kleinen Betrag investieren und von einem ansehnlichen Renditepotenzial profitieren – und gleichzeitig seine Kapitalanlage über mehrere Projekte streuen und somit diversifizieren. Und das gilt auch dann, wenn er keinen hohen Einmalbetrag auf der hohen Kante hat. Anders als bei einem offenen Immobilienfonds hat der Anleger dabei sogar die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, in welche Immobilien er investieren möchte und in welche nicht. So kann er sich Stück für Stück sein individuelles Immobilienportfolio zusammenstellen.